Vulkan Kunst Werke e.V.

Der im Jahre 2020 gegründete Vulkan Kunst Werke e.V. ist ein Verein zur Förderung der freien, angewandten und darstellenden Kunst. Er verschafft freien Künstlerinnen und Künstlern ein Forum für die Präsentation ihrer Arbeiten und erstellt und fördert den Kontakt zwischen ihnen und ihrem Publikum sowie die kulturelle Bildung im ländlichen Raum. Der Verein pflegt regionale Partnerschaften mit anderen kulturellen Akteuren und Institutionen. Als Kunst- und Kulturvermittler bietet der VulkanKunstWerke e.V. kulturpädagogische und soziokulturelle Angebote für Kinder, Jugendliche und Erwachsene generationenübergreifend und begegnungsfördernd an, um diese in ihrer individuellen Ausdrucks- und Gestaltungsfähigkeit zu fördern.

Funktionen im Verein:

Vorstand: Katharina Forster, Saskia Glückauf

Öffentlichkeitsarbeit: Nicole Heinzel, Andrea Werner

Sponsoring, Marketing: Patricia Leyde

 

SPENDEN

 

Sie können unsere wichtige Arbeit finanziell unterstützen – mit Ihrer Spende ermöglichen Sie die Ausweitung und Fortführung unserer Arbeit, unserer Projekte und unseres Engagements in der Region. Dafür danken wir Ihnen!

 

Ihre Spende ist steuerlich absetzbar. Spendenbescheinigungen werden auf Wunsch ausgestellt.

 

SPENDENKONTO:

VulkanKunstWerke e.V.

GLS Gemeinnschaftsbank

Bochum

DE84 4306 0967 1184 0494 00

PDF zum runterladen: Satzung „Vulkan Kunst Werke e.V.“





Workshop und Konzert ICH HAB EIN GERÄUSCH GESEHEN! in der Vulkanfiberhalle in Werder 2024

Das Geräusch und der Lärm, das Aufnehmen und Interpretieren, das Musik- und Sprache-formen begleiten die Menschheit von Anfang an. Unser Hörsinn ist der differenzierteste von allen Sinnen. Wir verwandeln damit Zeit in Raum und umgekehrt. Anatomisch können wir uns nicht vor Geräuschen schützen, nur technisch abwehren können wir sie. Deswegen ist auch der Instrumentenbau so entscheidend.

Welche Geräusche beeinflussen uns? Welche Instrumente bauen wir zum Ausdruck für unsere Kommunikation, und mit welchen gehen wir auf die Suche ins Reich der Töne?

Während zehn Tagen in der Halle der Vulkanfiberwerke in Werder (Havel) berichteten drei internationale Künstler, Hannes Brunner, Jan-Peter E.R. Sonntag und Friedrich Andreoni, von Ton- und Geräuschexperimenten aus unterschiedlichen Erdteilen und -zeiten. Es wurde zum Bau unterschiedlicher Volumen und Körper angeregt, womit sich Geräusche erzeugen lassen. Kombiniert mit eigenen Ohrwürmern der Teilnehmenden kamen sie schließlich am 2.November 2024 in einer Nummernrevue aus stochastischen, symphonischen Kompositionen zum Einsatz.

Ausstellung PASSAGEN von Saskia Glückauf 2024

Im Herbst 2024 zeigte Saskia Glückauf in der Ausstellungshalle der Vulkanfiberfabrik Werder eine raumgreifende Installation „Passagen“. Dafür erweitert sie ihre malerische Bildsprache  in den Raum hinein mit gefundenen und gebauten Holzobjekten, die ihren Bildern entlehnt waren. Für „Passagen“ wird das Motiv des Unterwegsseins, des fortwährenden Aufbrechens mit dazugehörigem Perspektivenwechsel thematisiert. Das „Durch- und Überqueren“ ist dabei gleich auf mehreren Ebenen angesprochen: Die Malerei bewegt sich zwischen Abstraktion und Gegenständlichkeit. Die installierten Objekte schienen entweder aus den Bildern selbst zu stammen oder übersetzten die Präsenz der Malerei in den Raum hinein. Sie waren selbst Übergangsobjekte, die die Herkunft als Gebrauchsgegenstände nicht verleugnen und sich gleichzeitig von den Zwecken befreit haben.

Mit freundlicher Unterstützung der Mittelbrandenburgischen Sparkasse


Projekt VER_ORTEN TANZWERK Werder 2024

In dem interdisziplinären Projekt VER_ORTEN hat das Sudden Starlings Collective von März bis Juli 2024 mit 15 Teilnehmenden zwischen 16 und 70 Jahren, Lieblings-, Erinnerungs- und Inspirationsorte in Werder (Havel) und Umgebung aufgesucht und diese tänzerisch-performativ erkundet. Dabei bewegten uns folgende Fragen:

Wie formen wir unsere Umgebung und wie formt die Umgebung uns?

Wie können wir uns Räume auf unterschiedliche Weise aneignen?

Ist ein Ort immer schon da oder schaffen wir ihn erst?

Entstanden ist eine Installation, die biografisch-dokumentarisches Arbeiten mit ortsspezifischer Performance-Praxis und Video verknüpft und am 13. und 14. Juli 2024 im TANZWERK Werder präsentiert wurde.

Spuren entstehen und vergehen, Bewegung wird zu Stille, neue Perspektiven auf Raum und Körper eröffnen sich. Was heißt es, sich zu VER_ORTEN?

Orte: TANZWERK Werder Studio & Innenhof, Friedrichshöhe, Weltgarten Werder, leerstehendes Industriegebäude, Glindower Alpen, Glindower Ziegelei, Heilig-Geist-Kirche Werder.

Künstlerische Leitung: Sudden Starlings Collective (Eva Burghardt, Elma Riza, Susanne Soldan)

Video & Foto Dokumentation: LayLay IMAGES

Mit: Henriette Buëgger, Dagmar Chrobok-Dohmann, Ulrike Enders, Noriko Mazda Kura, Maike Koch, Elli Laake, Pia Pauer, Finja Riese, Clara Till, Katrin Veit, Vito Wegner, Kathrin Wunnicke-Schmid, Katharina Zeitz, Simone Zemelka

VER_ORTEN ist gefördert mit Mitteln des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg.

Ein Projekt der VulkanKunstWerke e.V. in Zusammenarbeit mit dem Sudden Starlings Collective.

ERINNERUNGSKISTEN 2023

Im Projekt „Erinnerungskisten“ setzten sich Künstlerinnen und Künstler aus dem Atelier Vulkanfiberfabrik sich mit der Bau- und Nutzungsgeschichte der Vulkanfiberfabrik und dabei im Besonderen mit dem Arbeitsalltag und den Lebensgeschichten von ehemaligen Beschäftigten des Werkes auseinanderzusetzen. Doris Sprengel und Saskia Glückaufentwickelten ein Projektkonzept und führten 10 ca.2-stündigen Interviews mit einzelnen Mitarbeitern, die im Werk tätig gewesen sind. Arbeiter, ehemalige Lehrlinge, Angestellte der Verwaltung, Techniker, Chemiker und Abteilungsleiter erzählten über ihre Erfahrungen, und Erlebnisse. Berichte aus dem Tagesgeschehen des ehemaligen VEB Vulkanfiberfabrik, Einblicke in den DDR-Alltag und persönliche Geschichten wurden detailreich geschildert. Eindrücklich und berührendwar die Wahrnehmung, wie notwendig und sinnvoll diese Form der Begegnung und Zeitzeugenschaft ist.
Parallel zu den Gesprächen recherchierten die Künstlerinnenzur Geschichte der Fabrik und nahmen Einblicke in Veröffentlichungen, sammelten Fotodokumente und einzelne Objekte aus Vulkanfiber.
Aus dem Gesamtmaterial entstand eine reichhaltige künstlerische Installation in der gesamten Ausstellungshalle des Ateliers Vulkanfiberfabrik. Ein Höhepunkt war die Lesung des ehemaligen Leiters der Absatz- und Materialwirtschaft und späteren Schriftstellers Dietrich Hohmann, der an beiden Ausstellungstagen aus seinem Roman „Goth- Eine ostdeutsche Karriere“ aufschlussreich las.

Das Projekt wurde durch den Kunst-Kulturfond 2022 der Stadt Werder / Havel gefördert.


URBAN PARASITES 2023

Das Projekt der Vulkanfiberfabrik in Werder (Havel) hat sich mit dem Thema der Neugestaltung urbaner Räume in Brandenburg auseinandergesetzt, indem es innovative Technologien und nachhaltige Materialien nutzte. Ziel war es, die Herausforderungen des strukturellen Wandels in Städten und Gemeinden anzugehen, die durch demografischen Wandel, Digitalisierung und den Rückgang von Einzelhandelsflächen geprägt sind.

Die Vulkanfiberfabrik setzte dabei auf drei zentrale Elemente: Roboter, Kunststoff und urbane Parasiten. Roboter wurden genutzt, um innovative Fertigungstechniken wie den 3D-Druck auf neue Dimensionen zu bringen, wodurch überdimensionale Objekte aus recyceltem Kunststoff hergestellt wurden. Diese Objekte, in dem Zusammenhang als "urbane Parasiten" bezeichnet, wurden entwickelt, um leerstehende oder vernachlässigte städtische Räume mit künstlerischem, mobilem Stadtmobiliar zu beleben. 

Das Projekt setzte auf interdisziplinäre Zusammenarbeit mit Studierenden aus dem Bereich Produktdesign, die Ideen für diese "urbanen Parasiten" entwickelten. Diese wurden für verschiedene  urbanen Räumen des Landes Brandenburg konzipiert, um den öffentlichen Raum zu bereichern und ihn gleichzeitig funktional und nachhaltig zu gestalten. Die Vulkanfiberfabrik stellte ihre Infrastruktur und Roboterzellen zur Verfügung, um die Produktion dieser innovativen Objekte zu ermöglichen und das Projekt in mehreren Veranstaltungsformaten der Öffentlichkeit zu präsentieren. Eines der Projekte konnte erfolgreich 2 Designpreise gewinnen.


WHO CARES? – Chapter 1 – 2022

For our planet, our breathing, the plants, the trees, the insects, our water, the flowers - the next generation? Mit Blick auf unsere Zukunft tut sich ein langer Fragenkatalog auf.

Who cares? Oder schlicht zwei kleine Worte - ein Fragezeichen, die ein leichtes Achselzucken hervorrufen.

In Chapter 01 stellten drei Künstlerinnen aus Werder und ihre internationalen Gäste ihre Arbeiten vor.

Ausstellung des Vereins VulkanKunstWerke e.V. mit Papierarbeiten, Malerei und Installationen im Ateliervulkanfiberfabrik

Ausstellungsdauer: 10. September bis 20. Oktober 2022

Kuratiert von: Radha und Oliver Marius Le Prince.

Künstlerinnen: Doris Sprengel, Henrieke Ribbe, Nicole Heinzel, Sandra Becker, Katharina Forster, Rani Le Prince

Gefördert von der Mittelbrandenburgischen Sparkasse 

Fotos ©Katharina Forster und VGBildKunst



DIE ESSBARE AUSSTELLUNG 2022

Weihnachtsfiber „Hirsch und Kugel“

 

Zum 2. Adventswochenende 2022 eröffnete der Weihnachtsfiber Kunstverkauf „Hirsch und Kugel“, eine festliche Ausstellung zur Besinnung, Unterhaltung und zum gemeinsamen Kennenlernen.

Zum ersten Mal entstand ein Popup Store mit kleinen Kunstwerken a la Museumsshop.

Mit dabei war die mobile Ausstellung „Schau ma(h)l Is(s) von hier!“ von Vulkankunstwerke e.V. und dem Ernährungsrat Brandenburg zum Thema Ernährungswende.

Die neu eröffnete Lava Bar bot heiße Getränke, Bier und Softdrinks. KünstlerInnen buken Weihnachtsgebäck und kochten warme Suppe.

Teilnehmende Künstler und Künstlerinnen waren

Heike Buchfelder, Julia Brömsel, Katharina Forster, Saskia Glückauf, Nicole Heinzel, Sebastian Klug, Allan Paul, Giuliana Pugliese, Doris Sprengel, Sebastian Voigt, N-Solab, Katrin Schneider

 

Die Wände für den Popup Store, sowie die Plakate und Flyer wurden freundlicher Weise unterstützt durch die MBS im Rahmen der Ausstellungsreihe.

Pionierprojekt MIKROFAKTUR Vulkanfiberfabrik 2021

Im Jahr 2021 wurde die Vulkanfiberfabrik in Werder (Havel), eine der ältesten Fabriken zur Herstellung von Vulkanfibererzeugnissen in Deutschland, als bedeutendes Zeugnis der brandenburgischen Industriekultur wiederbelebt. Im Rahmen des Kulturlandjahres 2021 wurde ein Teil des Standortes revitalisiert, um die Potenziale einer regionalen Mikrofaktur innerhalb dieses historischen Industrieareals zu demonstrieren. In drei Veranstaltungsformaten, die sich mit der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der Fabrik beschäftigen, konnten Besucher den geschichtsträchtigen Ort neu entdecken.

Die Vergangenheit wurde in einer Ausstellung erlebbar gemacht, in der die Geschichte des Standorts und das entstehende Archiv mit Produkten und Produktionsmaschinen der Vulkanfiberfabrik präsentiert wurden. Historische Industrieerzeugnisse wurden dabei exemplarisch in Szene gesetzt.

In der Gegenwart arbeiteten Studierende des Fachbereichs Design der Fachhochschule Potsdam und die Vulkanfiber-Fabrik Ernst Krüger aus Geldern zusammen, um den Werkstoff „Vulkanfiber“ – einen der ältesten biologischen Kunststoffe – wiederzubeleben. Dabei wurden neue Produkte entwickelt, die nicht nur die klimatischen Vorteile von Vulkanfiber im Vergleich zu erdölbasierten Kunststoffen aufzeigen, sondern auch die vielseitige Nutzbarkeit des Materials für eine nachhaltige Zukunft betonten.

Die Zukunft des Standortes wurde mit der Initiierung des Pionierprojekts Mikrofaktur gestaltet. Kunst- und Kulturschaffende hatten die Möglichkeit, eigene Ideen in engem Austausch mit Experten für digitale Fertigung zu entwickeln. Mithilfe von Industrierobotern, CNC-Technik und 3D-Druckern wurden bis Ende des Jahres zwei ausgewählte Projekte realisiert. Dabei lag der Fokus auf regionaler, nachhaltiger Produktion und dem kreativen Potenzial für Kulturschaffende aller Bereiche. Das Projekt trug dazu bei, die Vulkanfiberfabrik als zukunftsfähigen und nachhaltigen Standort zu etablieren.